Prostata Knochenmetastasen
Montag, 08. Juli 2019D as Prostatakarzinom zählt zu
den Tumoren, die häufig
Knochenmetastasen induzie-
ren. Eine hohe diagnostische Genau-
igkeit sowohl hinsichtlich des Pri-
märtumors als auch einer eventuellen
Knochenmetastasierung lasse sich
mit dem PSMA-PET/CT (PSMA:
Prostataspezifisches Membrananti-
gen) erreichen, sagte Dr. med. Jo-
chen Hammes von der Klinik und
Poliklinik für Nuklearmedizin am
Universitätsklinikum Köln. Bei die-
sem Verfahren wird PSMA, welches
weitgehend spezifisch an Prostata-
krebszellen bindet, mit einem Radio-
liganden markiert und auf diese Wei-
se zum Tracer umfunktioniert.
Bislang wird das PSMA-PET/
CT zur Abklärung biochemischer
Rezidive angewendet. Im Rahmen
der ambulanten spezialfachärztli-
chen Versorgung (ASV) ist auch bei
GKV-Patienten eine Vergütung
möglich, wenn eine MRT des Be-
ckens keinen auffälligen Befund er-
geben hat. Aber auch in einzelnen
Fällen einer weit fortgeschrittenen
Primärerkrankung könne der Ein-
satz der Methode sinnvoll sein, ur-
teilte Hammes.